Potemkinsche Hausarztpraxen
„Was wir nicht brauchen: SPD-Aktionismus und CDU-Geheimniskrämerei.“
🔍 Zur hausärztlichen Versorgung im Mittelberzirk Waldbröl – Waldbröl, Nümbrecht, Morsbach.
Der heutige Artikel in der OVZ (siehe unten) beleuchtet die Zuspitzung der hausärztlichen Versorgung im Mittelbezirk Waldbröl. Als GRÜNE Kreistagsfraktion stellen wir klar:
1. Das MVZ Waldbröl ist kein Rettungsboot – es ist wie so oft: Verwaltungshandeln ohne Transparenz über die Köpfe der Betroffenen, über die Köpfe der Bürger:innen hinweg.
Was von der SPD als politische Forderung inszeniert wird, ist längst auf dem Weg – allerdings ohne Transparenz und Einbindung der Hausärzt:innen durch Kreisdirektor Klaus Grootens (CDU). Keine Zahlen. Keine Beteiligung. Keine Verlässlichkeit.
2. Wir GRÜNE fragen: Wer trägt hier eigentlich die Verantwortung – und wer das Risiko?
In der letzten Sitzung des Gesundheitsausschusses wurde deutlich:
– Keine belastbare Kostenkalkulation
– Keine Aussagen zur Tragfähigkeit des MVZ
– Kein Plan, wie ärztliches Personal dauerhaft gewonnen werden soll
Das alles wirkt: überstürzt, planlos, realitätsfern.
3. Die Hausärzt:innen vor Ort – übergangen.
Die niedergelassenen Hausärzt:innen wurden nicht einbezogen, obwohl sie die Versorgung bislang sichern – oft weit über der Belastungsgrenze.
Besonders brisant: Der Arzt, der im OVZ-Artikel zu Wort kommt, leistet faktisch die Arbeit von drei – und erfährt dennoch keine strukturelle Einbindung. Ein solches Verhalten der Kreisverwaltung ist respektlos und kurzsichtig.
4. Verwaltungspolitik ohne demokratische Kontrolle geht gar nicht.
Dass Kreisdirektor Grootens – Landrat-Kandidat der CDU – ein solches Projekt im Alleingang betreibt, ist kein Zufall. Es reiht sich ein in eine Politik, die Transparenz vermeidet und den Kreistag wo immer möglich umgeht. Das ist nicht moderne Gesundheitsplanung – das ist minimaldemokratische Machtpolitik.
5. Und was ist eigentlich mit der Landarztquote?
Die Verwaltung wirft mit Hoffnung, nicht mit Zahlen. Wir GRÜNE wollen es genau wissen:
– Wie viele Absolvent:innen gibt es im Oktober tatsächlich?
– Nach welchem Schlüssel werden sie verteilt?
– Wird der Oberbergische Kreis überhaupt berücksichtigt?
Wir haben hierzu eine eigene Anfrage im Landtag NRW und beim MAGS eingereicht.
Unser Fazit: Gute Versorgung entsteht nicht durch Symbolpolitik oder Verwaltungsflucht.
Wir GRÜNE fordern:
✅ Volle Transparenz zu Kosten, Strukturen und Plänen
✅ Echte Beteiligung der niedergelassenen Ärzteschaft
✅ Einen öffentlichen Dialog statt Presseinszenierungen
Bernadette Reinery-Hausmann, unsere Landratskandidatin, steht genau dafür:
🟢 Klarheit statt Kulisse
🟢 Partnerschaft statt Durchregieren
🟢 Gesundheitspolitik, die sich nicht am Schreibtisch, sondern an der Lebenswirklichkeit orientiert.
Artikel OVZ – 02.06.2025
Siehe auch LINK.