B'90/ DIE GRÜNEN Kreisverband Oberberg - Hindenburgstr. 35, 51643 Gummersbach

Die Vision von Montréal

Wie stoppen wir das Artensterben?

Am 22. April findet wieder der weltweite „Earthday“ statt. Wieder ein Tag, an dem die Menschheit zum Nachdenken und Handeln aufgerufen ist. Seit vielen Jahren finden solche Aktionstage statt, aber an einem haben sie alle nichts ändern können:
 
Wir führen einen Krieg gegen die Natur!

Die Opferzahlen auf beiden Seiten steigen und steigen. Es verbietet sich, die Zahl der Toten und Verletzten durch „Naturkatastrophen“ aufzurechnen gegen die Zahl der ausgestorbenen Pflanzen und Tierarten, doch der Zusammenhang lässt sich nicht leugnen. Der Klimawandel, die Zerstörung von Habitaten und ganzen Lebensräumen und die Verseuchung und Verschmutzung der Ozeane, der Luft und des Bodens nimmt trotz aller Bemühungen immer weiter zu. Damit zerstören wir auch die Lebensgrundlagen für unsere eigene Art homo sapiens. Weise ist das nicht…

Die Natur ist verschwenderisch und freigiebig. Sie sorgt seit jeher mit großem Überfluss in Flora und Fauna für ein Wachsen und Gedeihen aller Arten, auch der menschlichen Art. Doch der Mensch ist gierig und nimmt sich weit mehr, als dem Ganzen gut tut. Am Ende, soviel ist sicher, wird die Natur das korrigieren- aber das wird das Ende der menschlichen Zivilisation bedeuten. 

Da mutet es zynisch an, wenn in der Abschlusserklärung von Montréal, der „Globalen Vereinbarung für biologische Vielfalt“ der folgende Satz steht:

„Die Vision von Montréal: Im Jahr 2050 soll der Mensch vollkommen im Einklang mit der Natur leben. Bis 2030 soll der Verlust der biologischen Vielfalt gestoppt und der Trend umgekehrt werden.“
Wir fragen uns: wie soll das jemals Wirklichkeit werden? Die 196 unterzeichnenden Vertragsstaaten haben dafür verbindliche Maßnahmen beschlossen. Bis 2030 soll ein Drittel der gesamten Erde unter Schutz gestellt werden. Doch was heißt das, welcher Schutz ist gemeint?
FRau Jutta Paulus vor einem Symbol des Europäischen Parlaments
Was muss zur Erreichung dieses Ziels in den kommenden 7 Jahren geschehen und welche Auswirkungen hat dieses s.g. 30 x 30 Ziel auf unser Land und unseren Kreis?
Es gibt viele offene Fragen, und deshalb haben wir die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus eingeladen, um unsere Fragen
zu beantworten. Sie hat an der Konferenz von Montréal teilgenommen und wird am
 

Freitag, 28.4. 2023 ab 19:30 in der Halle 32, Raum L&C

darüber berichten. Wir haben mehr als 30 Vertreter:innen von Umwelt- und Naturschutzverbänden, der Land- und Forstwirtschaft und anderen Verbänden zu dieser Veranstaltung eingeladen und erwarten eine spannende Diskussion. Sie sind herzlich eingeladen!

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