Bei bestem Wetter feierten wir mit vielen Freundinnen und Freunden den Europatag im Wiehlpark. Dutzende Familien machten es sich beim Picknick im neugestalteten Gelände gemütlich, die Kinder flitzten auf ihren Rollern und Rädern herum und kamen zum Europa-Quiz bei uns am Grillplatz vorbei.
Bei Salat, (veganen) Würstchen und Kölsch ließen es sich Mitglieder und Gäste gut gehen- und hatten ihren Spaß. Eine Gesangs- und Musikeinlage mit der neu getexteten Marseillaise kam besonders gut an:
„Gegen das blutige Gepenst des Nationalismus“
Welche Flagge hat Litauen? Nikosia ist die Hauptstadt von …? Und welches Land gehört auf der Landkarte wohin?
Die Kinder und auch viele Väter und Mütter hatten ihren Spaß beim Europaquiz oder am Glücksrad. Und die kleinen Belohnungen machten das Ganze noch attraktiver. Die Gespräche der Erwachsenen wurden durchaus auch ernst geführt, denn eines ist klar: Die Europäische Union als großes Friedensprojekt nach den Katastrophen zweier Kriege ist bedroht wie nie. Von vielen werden die demokratischen Errungenschaften als selbstverständlich wahrgenommen. Doch zeigen die antieuropäischen Reden von rechten Populisten in allen Ländern, dass die Einheit Europas alles andere als selbstverständlich ist. „Unser Land zuerst“ kann niemals die Antwort sein auf die militärische Bedrohung durch Putin oder die Klimakrise. Hier sind gemeinsame Anstrengungen ganz Europas die einzige mögliche Antwort auf globale Herausforderungen. Auch wenn sich viele Menschen durch die Migration in sichere europäische Länder verunsichert fühlen, kann die Antwort nicht Abschottung und Ausgrenzung heißen. Europa ist seit Jahrtausenden von Wanderungsbewegungen geprägt, das macht uns aus. Die kulturelle Vielfalt des alten Kontinents ist ein Schatz, der auch im Wiehlpark ganz konkret greifbar war!