„Kommune ist der Ort, an dem Klimaschutz Realität wird“
Am 30.10. war Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin, Wirtschafts- und Klimaschutzministerin, zu Gast in Gummersbach. In der Halle 32 berichteten Mona Neubaur und Tim Achtermeyer, Landesvorsitzender der GRÜNEN, über ihre Arbeit für NRW und kamen mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Kreissprecherin Bernadette Reinery-Hausmann und Landtagsabgeordneter Marc Zimmermann eröffneten den Abend und luden zum Austausch mit der Politik ein.
In dem Podiumsgespräch ging es unter anderem um das Ziel der schwarz-grünen Landesregierung, NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen und um die Frage, wie Unternehmen in Oberberg die Transformation angesichts vielfältiger Krisen mitgestalten können. „In Oberberg sind vor allem zwei energieintensive Branchen relevant: Kunststoffverarbeitung und Edelstahlindustrie. Für diese Unternehmen entwickelt sich der Anstieg von Energiepreisen, Rohstoffknappheit und Inflationsrate während der vergangenen Monate zu einer Belastung, die die Produktion und wirtschaftliche Entwicklung der Unternehmen gefährdet. Wenn wir unseren Wohlstand erhalten wollen, müssen wir unsere Unternehmen auf ein sichereres Standbein stellen“, sagte Tim Achtermeyer.
Auch Mona Neubaur betonte die Bedeutung der engagierten Unternehmer*innen in NRW und in Oberberg: „Mich als Ministerin tragen in durchaus konjunkturell herausfordernden Zeiten die Zuversicht, der Optimismus und die Entschlossenheit gerade der mittelständischen Unternehmen, die trotz der Vielfalt der Krisen sagen, sie wollen hierbleiben.“
Im Rahmen der Tourreihe GRÜN IN VERANTWORTUNG werden die GRÜNEN in NRW mit ihren Ministerinnen und Ministern durch das Land reisen, um aktiv den Dialog vor Ort zu suchen. In dieser Legislaturperiode werden Mona Neubaur, Josefine Paul, Oliver Krischer und Benjamin Limbach zahlreiche solche Gesprächsangebote machen und an mehr als 50 Terminen teilnehmen.
Den Auftakt machten Mona Neubaur und Tim Achtermeyer gestern bei uns in Oberberg. Die Ministerin betonte den hohen Stellenwert des ländlichen Raums für NRW und die daraus erwachsenden Aufgaben zur Ertüchtigung der jahrzehntelang vernachlässigten Verkehrsinfrastruktur. Aus dem Publikum, in dem auch eine Reihe von Bürgermeistern und Vertreter der Kreisverwaltung saßen, kamen viele interessierte Fragen. Auf die Frage, welche Rolle Kommunen beim Klimaschutz haben, antwortete Mona Neubaur: „Im Land und im Bund können wir Gesetze verabschieden. Aber Klimaschutz wird am Ende in den Kommunen umgesetzt. Ohne Kommunen läuft nichts. Kommune ist der Ort, an dem Klimaschutz Realität wird.“
Nach dem Podiumsgespräch tauschten sich die Teilnehmenden noch bei Kaltgetränken aus. Der nächste Stopp der Tourreihe ist am 17. November in Neuss mit NRW-Umwelt- und Verkehrsminister OIiver Krischer.
Pressemitteilung
