Kennt Ihr das? Monatelang schlechte Laune. Schreckenslaune. Weltuntergangslaune. Fünfmal am Tag auf Nachrichtenportalen auf den Stand des Ukraine-Krieges gestarrt, Energiekrise, Lützerath, Dürremonitor. Wochenlang in den Erregungsspiralen des Internets kleben geblieben, wo alle eine möglichst unmögliche Meinung haben. Dann die Wahlen in Italien verfolgt, rückwärtsgewandtes rechtes Geplapper und dann auch noch Reichsbürger mit dem Gefühl:
Demokratie können wir vergessen.
Alle hassen sich gegenseitig.
Nirgendwo ist Lösung, überall sind nur Probleme.
Die Zukunft verschwindet.
Aber dann, ganz plötzlich, an einem Tag, an dem die Sonne durch den Nebel scheint, passiert etwas Seltsames. Plötzlich gewinnen die Demokraten in den USA die Zwischenwahlen. Die Ukraine erobert Cherson zurück, NRW beschließt trotz allem den zeitnahen Kohleausstieg. Wir nehmen auf einmal Nachrichten wahr, die wir vorher ignoriert haben.
Etwa, dass sich neue Technologien im Kontext erneuerbarer Energien und echter Förderung rasend schnell entwickeln.
Dass es Länder gibt, in denen Frieden geschlossen wird und Flüchtende bei uns freundschaftlich aufgenommen werden.
Dass die Demokratie doch nicht so anfällig ist, wie wir befürchteten.
Oder einfach, dass es sehr, sehr viele Menschen gibt, die sich #konstruktiv für eine bessere #Zukunft engagieren, statt sich nur zu fürchten und zu zerstreiten.
Der Moment, in dem sich die Wahrnehmungen innerlich wenden, ist die Zukunftswende. Dann wird aus der Zeitenwende eine Wandelzeit. Es ist jener Moment, in dem wir die Welt mit neuen Augen sehen können. Als Individuen, als Freundinnen und Freunde, als Partei und ganze Gesellschaft.
Mit Euch gemeinsam wollen wir auch 2023 hier in #Oberberg streiten. *Danke* für Euren #Mut, Eure #Unterstützung, Eure #Kritik, Eure #Ideen und Eure mit anpackenden #Hände. *Frohes Neues!*